IMPULSE - Gründen als Gesamtkunstwerk

Unter dem Titel „Gründen als Gesamtkunstwerk – Innovation, Motivation, Empathie und Geschwindigkeit“ geben Prof. Dr. Günter Faltin und Prof. Dr. Orestis Terzidis spannende Einblicke in die Welt des Gründens.

Laut Statistik scheitern 80 Prozent aller Neugründungen in den ersten fünf Jahren. Woran liegt das eigentlich? Welche Fähigkeiten sollten Entrepreneure heute haben und was brauchen gute Geschäftsmodelle, um langfristig erfolgreich zu sein? Diesen Fragen und noch einigen Aspekten mehr gehen Prof. Günter Faltin und Prof. Orestis Terzidis in ihren Vorträgen bei IMPULSE im Oktober nach.

Unter dem Titel „Gründen als Gesamtkunstwerk – Innovation, Motivation, Empathie und Geschwindigkeit“ möchten die beiden Wissenschaftler und Gründungsexperten allen (zukünftigen) Gründerinnen und Gründern Mut machen und „Impulse“ für den jeweils eigenen Gründungsmarathon geben, indem sie tradierte Sicht- und Herangehensweisen beim Thema Gründen hinterfragen. Die gemeinsame Klammer ihrer Vorträge: Gründen ist ein kreativer Akt des Gestaltens und sollte stimmig zu der Person, den gesellschaftlichen Herausforderungen und den Bedürfnissen am Markt sein und braucht ein kreatives Umfeld, wie es eher für die Tätigkeit des Künstlers typisch ist. Denn ähnlich wie beim Film kommen beim Gründungsprozess viele Bereiche zusammen, die am Ende ein Ganzes bilden müssen.

Über die beiden Referenten:

Günter Faltin ist ein deutscher Hochschulprofessor, Unternehmensgründer, Coach und Autor, der sich seit vielen Jahrzehnten in der Theorie und Praxis mit dem Thema „Entrepreneurship“ beschäftigt. 1985 initiierte er das Unternehmen Projektwerkstatt GmbH mit der Idee der „Teekampagne“. Dieses Unternehmen ist seit 1995, nach Angaben des Tea Board of India, größter Importeur von Darjeeling-Tee weltweit. 2009 nahm er den „Deutschen Gründerpreis“ für die Teekampagne entgegen. 2001 errichtete Faltin zudem die Stiftung Entrepreneurship, die den jährlich stattfindenden Entrepreneurship Summit veranstaltet. 2010 verlieh der Bundespräsident ihm als Pionier des Entrepreneurship-Gedankens in Deutschland den Bundesverdienstorden. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören „Kopf schlägt Kapital – Erkenne den Entrepreneur in Dir“ (2015) und „David gegen Goliath – Wir können Ökonomie besser“ (2019).

Orestis Terzidis leitet seit Oktober 2011 das Institut für Entrepreneurship, Technologiemanagement und Innovation (EnTechnon) am Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Nach seinem Studium in Heidelberg und seiner Promotion in Physik arbeitete er von 1998-2011 bei SAP. Anfangs als Anwendungsprogrammentwickler, danach als Assistent von CEO Henning Kagermann und später als Direktor für das SAP Research Center in Karlsruhe. Orestis Terzidis leitet den BDI Internet der Energie-Think Tank seit der Gründung 2007 und ist in weiteren Gremien und Initiativen tätig.