Soft Landing China - Rückblick
17.04.2022
Daniela Musial-Lemberg
Backstage
Im Schnitt alle fünf Jahre erlebt China eine absolute Runderneuerung – von bürokratischen Entscheidungen über wirtschaftliche Entwicklung bis zu den Veränderungen in der Stadtlandschaften. Unsere 3-tägige Soft-Landing Veranstaltung bot deutschen Start-ups und China-Interessierten nicht nur aktuelle Einblicke in den chinesischen Markt, sondern auch erste Kontakte zu dem ausländischen Netzwerk.
Es gibt viele Wege, die zum chinesischen Markt führen. Zu einem Markt, der mit seiner Größe, Dynamik, stabilen BIP und einer offenen Kultur überzeugt, was die hohe Zahl registrierter deutschen Unternehmen und Neugründungen in China widerspiegelt. Jedoch die Befragungen der Auslandshandelskammern (AHK) verraten, dass die deutschen Unternehmen in China lieber auf Realismus setzen statt auf Euphorie. Denn wer auf Reisen verzichten will, keine Kontakte vor Ort hat oder noch niemals von der Chinas Dual Circulation Strategie gehört hat, hat in diesem Land wenig Chancen auf Erfolg.
Genau das war das Ziel unseres Soft Landing China Bootcamps – die deutschen Gründer*innen auf den chinesischen Markt vorzubereiten und Kontakte zu chinesischen Partnern, Inkubatoren, Start-up Acceleratoren, Investoren und weiteren relevanten Institutionen zu ermöglichen.
Das Programm umfasste Themen u.a. über die Wirtschaftspolitik, Markteintrittsstrategien, rechtliche Grundlagen, chinesisches Start-up Ökosystem und zahlreiche Erfahrungen von deutschen Unternehmern und Expats.
Am Ende der Informationsveranstaltung freuten sich die Teams #R3DT GmbH, XplicitTrust GmbH, FastCast, Klangio GmbH, Aimino, Kamedi GmbH, Pockethost und weitere Teilnehmer*innen, wie Change Xu, der sich mit der Entwicklung eines Innovativen Empfehlungssystems für Produktionsexperten in Industrie 4.0 beschäftigt, über das persönliche Match-Making mit unseren Referenten. Die erfolgreiche Vernetzung war der erste Schritt Richtung China.
Die KIT-Gründerschmiede hatte Referenten aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen. Zu Start der Veranstaltung stellte Sabine Dietlmeier die AHK und das Thema der Wirtschaftspolitik in China vor. Weitere Vorträge über realistische Strategien zum Markteintritt präsentierten Bernhard Weber und Nina Lehfer von BW_i. Über die rechtlichen Aspekte des Marktes sprach Fabian Knopf von der Firma R&P China Lawyers, die vor Ort tätig ist. Über sehr persönliche Erfahrungen sprachen Martin Gunkel (KIT-Alumnus), Andreas Kleinn (Entechnon, Gründer des chinesischen Unternehmens Klai GmbH), Chunyan Wu (Gründer von EASIA GmbH), Ben Hauck und Kevin Prestel (Gründer von ARA MACAO GmbH), Sabrina Wetterkamp (Gründerin von divnr). Im Anschluss fand das Match-Making mit folgenden chinesischen Partnern statt: ZGC, InterBridge, Shenzhen Angle FOF und Zpark.
Soft Landing ist ein elementarer Bestandteil des Global Horizon Programs – GHPro. Die Vision von GHPro ist es, das KIT und seine regionalen Partner zu einer international sichtbaren Anlaufstation und Kompetenzzentrum für angehende Gründer*innen sowie Unterstützer, Industriepartner und Investoren zu machen.
