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TECHxplore – Besuch aus Afrika

VERÖFFENTLICHT AM
21.10.2024
Autor
Anna Moosmueller
Kategorie
Backstage
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Von Technologie-Start-ups bis hin zu Sozialunternehmen: Afrika ist reich an innovativen Geschäftsideen, die nicht nur lokale Gemeinschaften stärken, sondern auch auf globaler Ebene Anerkennung finden.

 

Entrepreneurship, Innovation und Digitalisierung – unter diesen Schlagwörtern besuchte Anfang Oktober 2024 eine afrikanische Delegation Baden-Württemberg und das KIT. TECHexplore – ein Modul des Projekts Tech4Transision – ermöglichte sechs Akteuren der Innovations- und Unternehmensökosyseme aus Nigeria, Kenia, Senegal und Ruanda den direkten Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Deutschland. Ziel der Reise war es, Synergien und Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen von TECH4Transition und darüber hinaus zu evaluieren.

 

Höhepunkt war das 4th Economic Summit Africa in Stuttgart, organisiert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stuttgart, bei dem sich die Gäste mit führenden Vertretern aus Wirtschaft und Politik austauschen konnten.

Während des Besuchs einer afrikanischen Delegation am KIT wurde ein Workshop zum Thema Start-Up von der KIT-Gründerschmiede organisiert.

Ein weiteres Highlight war der von der KIT-Gründerschmiede organisierter Workshop zum Thema „Ko-Kreation einer nachhaltigen Zukunft: Wie können wir Ko-Kreation und Kollaboration zwischen afrikanischen und deutschen Innovations-Ökosystemen stärken, um gemeinsam globale Herausforderungen der nächsten 50 Jahre zu lösen?“. Dort diskutierten die Teilnehmenden über unser Afrika-Bild, die Innovationskraft des Kontinents, die Gemeinsamkeiten der Start-Up-Szene und Herausforderungen und Chancen einer zukünftigen Zusammenarbeit.

 

Dabei ging es konkret um Wege zur Vernetzung zwischen relevanten Akteuren und Stakeholdern. Herausforderungen dieser Zusammenarbeit erarbeiteten die Teilnehmenden anhand eines Problembaums. Dieser zeigte bildlich sowohl strukturelle Herausforderungen an seiner Oberfläche, wie zum Beispiel mangelnde Digitalisierung, Bürokratie oder Bewegungseinschränkungen, etwa durch Visabestimmungen. Er verdeutlichte jedoch auch tiefverwurzelte Probleme wie interkulturelle Missverständnisse, Desinteresse, oder Überlegenheitsgefühle.

Während des Besuchs einer afrikanischen Delegation am KIT wurde ein Workshop zum Thema Start-Up von der KIT-Gründerschmiede organisiert.

Auf dieser Grundlage konnten die Teilnehmenden eine Art Landkarte mit kreativen Ideen für die Zukunft entwickeln. Dabei wurde deutlich, dass die Wege der Zusammenarbeit kultureller, finanzieller, struktureller und unternehmerischer Natur sind und dass neben mehr Seed Investments und Joint Ventures auf dem afrikanischen Kontinent auch zum Beispiel ein europäisches Erasmus-Programm für Afrika sinnvoll wäre.

 

Der Workshop im Ganzen unterstrich die Notwendigkeit der Stärkung des Ökosystems in Afrika. Jude Adejuwon etwa, vom größten Innovation Hub in Nigeria (CC Creation Hub Africa) betonte: „Die Innovationen für unseren Kontinent, müssen wir an unseren Universitäten erforschen und ermöglichen können.“ Gleichzeitig zeigte der Workshop auch die Dringlichkeit des Austauschs, um eine Begegnung auf Augenhöre und damit ein Peer-to-Peer-Learning zu ermöglichen.

 

In diesem Sinne deckte sich die Delegationsreise sich auch mit den Zielen des Tech4Transition-Projekts. Und bot auch im Laufe der restlichen Woche eine wertvolle Plattform für den interkulturellen Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Afrika und Deutschland. Geplant ist ein Folow-Up in Kenia Ende November 2024.

Besuch einer afrikanischen Delegation zu Gast in Baden-Württemberg und am KIT.

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