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TECHimpulse – Sustainable Transformation

VERÖFFENTLICHT AM
12.05.2025
Autor
Aline Kinzie
Kategorie
Event
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Die Veranstaltung fand im Rahmen der International Days am KIT in Kooperation mit EPICUR statt und ist Teil des Programms TECH4Transition, das vom KIT gemeinsam mit der GIZ umgesetzt wird. Im digitalen Roundtable teilten vier internationale Expert:innen ihre Erfahrungen an der Schnittstelle von Forschung und Praxis:

 

Dr. Rime Bahij, University of Southern Denmark, forscht zur Verwertung natürlicher Rohstoffe für Pharma, Lebensmittel und Abfallwirtschaft.
Nikos Katsiadakis, Thess INTEC Technology Park, bringt 25 Jahre Erfahrung im Technologietransfer und der EU-Forschungsförderung mit.
Jude Adejuwon, CcHUB Namibia, entwickelt Innovationsökosysteme mit Fokus auf Hochschulkooperationen in Afrika.
Dr. Carmen Kempka, WIBU-SYSTEMS AG, verbindet Forschung in Kryptographie mit Erfahrung in IT-Sicherheit.

Warum Zusammenarbeit zählt

Gleich zu Beginn wurde deutlich: Nur durch enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft lassen sich Forschungserkenntnisse schnell und wirksam in marktfähige Innovationen überführen. Die Zusammenarbeit hilft nicht nur beim Technologietransfer, sondern auch dabei, die Bedarfe des jeweils anderen besser zu verstehen – ein zentraler Schritt auf dem Weg zu nachhaltiger Wirkung.

Erfolgsmodelle und Hürden

Erfolgreiche Beispiele zeigen, dass gemeinsame Innovationsprojekte beidseitigen Nutzen stiften. Mehrere Speaker betonten die Notwendigkeit, solche Case Studies sichtbarer zu machen, um die Akzeptanz für Kooperationen zu fördern. Technologieplattformen können gezielte Interaktionen zwischen Forschung und Industrie ermöglichen.

 

Gleichzeitig bestehen Herausforderungen: Unterschiedliche Zielsetzungen und Zeitrahmen erschweren oft die Zusammenarbeit. Katsiadakis brachte es auf den Punkt: „Letztlich sind es Menschen und Teams, die zusammenarbeiten – nicht Institutionen.“ Adejuwon ergänzte, dass Hochschulen stärker mit wachstumsorientierten Startups kooperieren sollten, um Forschungsergebnisse in die Anwendung zu bringen.

Globale Perspektiven & Nachhaltigkeit

Ein Highlight war die internationale Perspektive: Adejuwon betonte, dass in afrikanischen Ländern andere Rahmenbedingungen gelten – politische Anreize wie Matching Funds oder Steuererleichterungen könnten Kooperationen fördern. Bahij wies auf den besonderen Transformationswert von Städten hin, da dort viele Nachhaltigkeitsthemen aufeinandertreffen.

 

Kempka unterstrich, dass nachhaltige Lösungen nur durch interdisziplinären Austausch entstehen. Perspektiven aus Sicherheit, Markt und Umwelt sollten gleichberechtigt in Entwicklungsprozesse einfließen. Der Appell lautete: „Think globally, act locally.“

Wissenschaft, die wirkt

Zum Abschluss ein gemeinsames Plädoyer: Wissenschaft soll nicht nur Erkenntnisse liefern, sondern gesellschaftliche Wirkung entfalten – ökonomisch, ökologisch und sozial. Oder wie Jude Adejuwon sagte: „Wissenschaft ist kein Selbstzweck. Sie muss zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.“

 

TECHimpulse hat erneut gezeigt, wie wertvoll – und herausfordernd – der Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie ist. Wir danken allen Speaker:innen sowie der GIZ und EPICUR für ihre Unterstützung bei diesem wichtigen Format.

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