Gründung des Monats: Inventife
14.10.2024
Emma Schmitt
Gründung des Monats
Das Startup Inventife, eine Ausgründung aus dem KIT, hat einen Raumsensor entwickelt, der das Verhalten von Personen erkennt und Gebäude intelligent steuert, um Energie zu sparen. Der Sensor erfasst auch unbewegte Personen und speichert die Daten lokal, um die Privatsphäre zu schützen.
Spannendes Thema, spannendes Startup und unsere spannende Gründung des Monats Oktober!
Im Interview mit Inventife
Wofür steht euer Unternehmen?
Inventife steht für maximale Innovation durch KI, ohne dabei die Privatsphäre aufzugeben. Wir entwickeln Lösungen, die den technologischen Fortschritt und den Schutz persönlicher Daten vereinen.
Wo und wie kam euch die zündende Idee zur Gründung?
Die Idee entstand bei der Einrichtung einer eigenen Smart Home Steuerung und der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Unfallvermeidung. Eines führte zum anderen, und so entwickelten wir unsere Lösung für die Sturzerkennung.
Wie hat sich das Gründungsteam zusammengefunden?
Wir haben im Freundeskreis nachgefragt und schnell jemanden gefunden: Max, ein ehemaliger Arbeitskollege, schloss sich dem Gründungsteam an.
Wo seht ihr die Hürden beim Gründungsprozess? Wo habt ihr euch Unterstützung geholt?
Der Gründungsprozess ist voller Hürden, vor allem bei der Finanzierung. Wir haben uns Unterstützung bei der KIT-Gründerschmiede, im CyberForum, Bekanntenkreis und anderen Gründern geholt.
Was war in der Gründungsphase eine eurer größten Herausforderung?
Die größte Herausforderung war, an Geld zu kommen – durch Investoren und erste Verkäufe.
Hatte Corona bisher einen Einfluss auf euer Start-up und wenn ja, welche?
Ja, wir waren noch in der Entwicklungsphase und mussten unsere Hardware-Plattform flexibler aufbauen, um auf mögliche Lieferschwierigkeiten reagieren zu können. Das hat uns einiges an Zeit gekostet, wodurch wir leider den damaligen Bauboom verpasst haben. Leider konnten wir vom Bauboom in dieser Zeit nicht profitieren, da wir noch nicht auf dem Markt waren Auch durch die Energiekrise waren wir vom Rückgang von Investitionen betroffen.
Welche Eigenschaft sollte man aus eurer Sicht mitbringen, wenn man gründen möchte?
Durchhaltevermögen, die Bereitschaft zu Veränderungen und die Fähigkeit, das eigene Produkt erfolgreich zu verkaufen.
Habt ihr ganz praktische Tipps für andere junge Gründer*innen?
Verkauft euer Produkt, auch wenn es noch nicht vollständig entwickelt ist. Potenzielle Kunden brauchen oft lange, um sich zu entscheiden – bis dahin könnt ihr das Produkt fertigstellen. Holt euch zudem direkt einen erfahrenen Business Angel oder jemanden ins Boot, der schon einmal ein Start-up erfolgreich gegründet hat.
Was würdet ihr aus heutiger Sicht vielleicht anders machen?
Früher mit dem Vertrieb beginnen und ein größeres Gründungsteam aufstellen, um mehr Kompetenzen zu haben.
Hat sich seit der formalen Gründung etwas für euch geändert? Und wenn ja, was?
Ja, es gibt viel Papierkram zu erledigen. Wir haben Tools genutzt, um den Aufwand möglichst klein zu halten, was jedoch auch Einrichtungszeit gekostet hat.
Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus? Was sind eure nächsten großen Meilensteine?
Wir streben an, eine Investmentrunde mit einem Business Angel abzuschließen, um das Wachstum zu beschleunigen und neue Märkte zu erschließen.
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen!
Du willst noch mehr wissen? Hör rein in die Podcastfolge mit Robin aus dem Gründungsteam. Daniela spricht mit ihm über ihren Weg von der ersten Idee bis zum Markteintritt, Hürden, Herausforderungen und Erfolge.