Gründung des Monats: formic

VERÖFFENTLICHT AM
16.02.2023
Autor
Daniela Musial-Lemberg
Kategorie
Gründer des Monats
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Wofür steht euer Unternehmen?

Formic steht für universell einsetzbare und einfach zu bedienende Transportsysteme, mit denen tonnenschwere und sperrige Lasten leicht bewegt werden können.

 

Wo und wie kam euch die zündende Idee zur Gründung?

In der Industrie ist uns immer wieder das Problem begegnet, dass Maschinen umgezogen oder manchmal auch nur ein kleines Stück versetzt werden müssen. Das ist heute oft mit viel Improvisation und Muskelkraft verbunden. Wir waren der Meinung, dass das besser gehen muss.

 

Wie hat sich das Gründungsteam zusammengefunden?

Der Kontakt kam über unsere damaligen Professoren zustande. Unsere Institute sind eigentlich nur 50m voneinander entfernt und arbeiten eh eng zusammen, hier waren es aber die Institutsleiter Professor Fleischer und Furmans, die nach der ersten Idee den Kontakt hergestellt haben.

 

Wo seht ihr die Hürden beim Gründungsprozess? Wo habt ihr euch Unterstützung geholt?

Für die formale Gründung müssen viele Interessen unter einen Hut gebracht werden. Hier hat es sich gelohnt, sich vorab mit anderen Gründern, auch gerade aus dem KIT, auszutauschen und Tipps für die ganz konkreten Probleme der Gründung zu holen. Seien es Schutzrechte, Gesellschaftervertrag oder andere Themen.

Hatte die Energiekriese und/oder der Ukraine-Krieg Auswirkungen auf euer Start-up?

Viele Komponenten, die wir zukaufen sind deutlich teurer geworden und haben oft sehr lange oder sogar unbestimmte Lieferzeiten. Das wirbelt die Projektplanung manchmal ziemlich durcheinander. Manchmal findet man noch irgendwo Restbestände, oft heißt es aber leider einfach: warten.

 

 

Welche Eigenschaft sollte man aus eurer Sicht als Gründer*in mitbringen?

Durchhaltevermögen, Basiswissen über den Markt und bei technologischen Gründungen natürlich auch technische Expertise.

 

Habt ihr ganz praktische Tipps für andere junge Unternehmensgründer*innen?

Die vielen Angebote, die es für Gründer im Hochschulumfeld gibt sollte man annehmen – in Karlsruhe gibt es für Gründungswillige wirklich gute Unterstützung und viele Gleichgesinnte. Und dann einfach machen.

 

 

Was würdet ihr aus heutiger Sicht vielleicht anders machen?

„Fail fast“ ist leicht gesagt. Wenn man aufwändige, komplexe Hardware entwickelt aber oft gar nicht so einfach umzusetzen. Hier sollte man sich bei den eigenen Prototypen immer wieder hinterfragen, ob es nicht auch fürs erste ein bisschen einfacher und damit noch schneller geht.

 

 

Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus? Was sind eure nächsten großen Meilensteine?

Mit der Gründung geht es jetzt daran, unser System weiter im Markt bekannt zu machen. Parallel dazu testen wir unsere Fahrzeuge auf Herz und Nieren, damit unserem Produktlaunch nichts mehr im Weg steht.

 

 

Benedikt und Maximilian haben sich unseren Fragen in der aktuellen PODCAST-Folge „Gründung des Monats“ gestellt.

Viel Spaß beim Reinhören!

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